Dickdarmspiegelung

• Blut auf dem Stuhl
• Bauchschmerzen, -drücken, -kneifen
• Blähungen (Meteorismus)
• untypische Darmgeräusche
• Gewichtsabnahme
• Appetitlosigkeit
• Verstopfung (Obstipation)
• Durchfall (Diarrhoe)
• veränderte Stuhlgewohnheiten (Änderung der Stuhlkonsistenz, Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall, Blähungen)
• chronischer Durchfall (Diarrhoe)
• vermehrt Schleim auf dem Stuhl

• Als Vorsorge: Ohne Beschwerden, unabhängig vom Geschlecht, ohne familäre Belastung ab dem 50. Lebensjahr (Verminderung der Sterblichkeit durch Dickdarmkrebs bis zu 90%)

Bei der Dickdarmspiegelung (Koloskopie) handelt es sich um die Untersuchung des gesamten Dickdarms in allen seinen Abschnitten (Rektum, Sigma, Deszendenz, Transversum, Aszendenz, Zökum). Weiterhin wird das letzte Stück des Dünndarms (Ileum) eingesehen. Die Untersuchung erfolgt durch die Anwendung eines dünnen, flexiblen, hochauflösenden Videoendoskops.

Zur Vorbereitung der Untersuchung ist es leider notwendig, den Darm komplett zu entleeren und klar zu spülen, damit eine vollständige optische Beurteilung erfolgen kann. Wir senden Ihnen nach einer Terminvereinbarung eine ausführliche Anleitung für die Abführmassnahmen und das dazu notwendige Medikament/ Rezept zu.

Die eigentliche Untersuchung erfolgt in der Regel in einer Schlafnarkose mit einem kurzwirksamen Schlafmittel (z.B. Disoprivan) unter kontinuierlicher Kontrolle von Puls, Blutdruck und Sauerstoffversorgung im Blut. Das Schlafmittel wirkt nur so kurz, dass wir während der Untersuchung mehrfach nachdosieren müssen (was von Ihnen nicht bemerkt wird). Dies führt dazu, dass Sie stets nur die Dosis erhalten, die für Sie persönlich notwendig ist. Hierfür erhalten Sie vor der Untersuchung eine Venenkanüle am Arm.

Die Untersuchung selbst wird von Ihnen dadurch gar nicht wahrgenommen und ist für Sie damit völlig beschwerdefrei.

 

 

 

 

In auffälligen Bereichen können Gewebeproben (Biopsien) für eine mikroskopische Untersuchung (Histologie) unter dem Mikroskop entnommen werden. Dies geschieht mit einer kleinen, nur wenige Millimeter grossen Zange. Diese Proben werden dann zur Analyse an ein spezielles Institut (Pathologie) versandt. Weiterhin können Polypen (Adenome = Vorstufen zum Darmkrebs) gesehen und im Regelfall auch gleich entfernt werden.

Nach der Untersuchung dürfen Sie entspannt noch etwas ausruhen. Sie sind dann rasch wieder wach und wir werden die gesehenen Befunde anhand der aufgenommenen Bilder mit Ihnen besprechen.

Aus rechtlichen Gründen dürfen Sie nach der Schlafnarkose für 12 Stunden kein Fahrzeug steuern, Maschinen bedienen, Arbeiten mit Gefahrenpotential verrichten oder Verträge unterschreiben.

Sie sollten mindestens 4 Tage vor der Untersuchung den Genuss von Kernobst und Vollkornprodukten meiden, da sich die Kerne länger im Darm aufhalten und häufig die Arbeitskanäle des Endoskopes verstopfen. Am Tag vor der Untersuchung ist ein leichtes Mittagessen die letzte Mahlzeit, die Sie bis zur Untersuchung zu sich nehmen dürfen. Klare Flüssigkeiten, welche auch gesüsst sein dürfen (z.B. Tee) dürfen Sie bis zur Untersuchung weiter trinken.

Zur Vorbereitung der Untersuchung ist es leider notwendig, den Darm komplett zu entleeren und klar zu spülen, damit eine vollständige optische Beurteilung erfolgen kann. Wir senden Ihnen nach einer Terminvereinbarung eine ausführliche Anleitung für die Abführmassnahmen und das dazu notwendige Medikament/ Rezept zu.

Die Abführlösung bereiten Sie im Voraus - nach Anleitung - zu und stellen sie am Besten im Kühlschrank kalt, damit die Trinkbarkeit besser wird.

Einen Tag vor der Untersuchung nehmen Sie nur noch ein leichtes Mittagessen zu sich und beginnen am Nachmittag mit dem Trinken der Abführlösung, welche dann den Darm entleert. Trinken Sie dazu noch zusätzlich genügend Flüssigkeit. Bitte beachten Sie hier unbedingt die zugesandte Anleitung zu den Abführmassnahmen.

Am Morgen vor der Untersuchung müssen noch die an der Darmwand verbliebenen Stuhlreste abgespült werden. Hierzu trinken Sie nochmals Abführlösung. Der Darm ist dann ganz sauber und kann gut beurteilt werden. Sie sollten das Trinken 1-2 Stunden vor Ihrem Termin beendet haben, um eine problemlose Anfahrt zur Untersuchung zu ermöglichen. Dies bedeutet bei einem frühen Untersuchungstermin leider auch ein frühes Aufstehen.

Die Abführlösung hat in den letzten Jahrzehnten einige Fortschritte gemacht, schmeckt jedoch durch den Salzanteil (zur Vermeidung einer Verdünnung der Blutsalze) weiterhin nicht wirklich gut.

Vorbereitung:

• 4 Tage vor der Untersuchung keine Körner, Ballaststoffe etc. essen,
• am Nachmittag vor dem Untersuchungstag und am Morgen vor der Untersuchung Abführmassnahmen
• am Abend und am Morgen vor der Untersuchung nicht essen

In der Praxis:

• Vorbesprechung
• Aufklärung
• Vorbereitung der Untersuchung
• Untersuchung selbst
• Ausschlafen
• Befundbesprechung

Für die Untersuchung selbst: 20 Minuten bis 1 Stunde (je nach Arbeitsbedarf, mehr Polypen benötigen auch mehr Zeit zur Entfernung).

Planen Sie mit insgesamt ca. 2 – 3 Stunden.

Kostenübernahme mit Beschwerden (auch Blähungen und weicher Stuhl) unabhängig vom Alter:

• werden von der Grundversicherung übernommen

Kostenübernahme ohne Beschwerden:

•  werden von der Grundversicherung ab dem 50. bis zum 69. Lebensjahr (unabhängig vom Geschlecht) als Vorsorge übernommen.

Vorbereitung:

• Rezept in der Apotheke einlösen und Informationsunterlagen durchlesen
• 4 Tage vor der Untersuchung keine Körner, Ballaststoffe etc. mehr essen
• am Nachmittag vor dem Untersuchungstag und am Morgen vor der Untersuchung Abführmassnahmen
• am Abend und am Morgen vor der Untersuchung nicht essen

Anästhesie:

• Kurzsedierung mit Disoprivan (Schlafnarkose)

Benötigte Zeit:

• ca. 2-3 Stunden: Vorbesprechung, Aufklärung, Untersuchung, Ausschlafen, Befundbesprechung

Als Vorsorge:

• Ohne Beschwerden, unabhängig vom Geschlecht, ab dem 50. Lebensjahr (Verminderung der Sterblichkeit durch Dickdarmkrebs bis zu 90%).
• Bei Dickdarmkrebs oder Polypen in der näheren Familie.

Am Besten geeignet, weil:

• unter Schlafnarkose völlig ohne Beschwerden durchführbar
• direkte Untersuchung unter Sicht
• Darstellung von kleinsten Veränderungen
• Darstellung von optischen Veränderungen der Schleimhaut
• Entnahme von Proben möglich
• Entfernung von Polypen und direkte Therapie möglich

Kosten:

• Werden von der Grundversicherung übernommen